Rezension:
Als die Seeräubermannschaft der Wüsten Walli einen Holzbottich aus dem Meer fischt, staunen sie nicht schlecht, als sie darin ein Baby finden. Kurzerhand nennen sie es Moses und ziehen es auf dem Piratenschiff auf. Moses wird vom schlimmsten Feind seiner Seeräuberbande gekidnappt und eine turbulente Flucht nimmt ihren Lauf. Wie schon im Vorläufer Der kleine Ritter Trenk versteht es die Autorin ausgezeichnet zu unterhalten. Seeräuber-Moses besticht durch Wortwitz und Komik. Der Leser wird in die Geschichte hinein-genommen und immer wieder durch Andeutungen direkt angesprochen. Gleichzeitig skizziert Boie ein gutes Zeitbild der Hansezeit. Ein tolle Geschichte mit viel Herz und Verstand geschrieben. Allen Kindern ab sieben herzlich zu empfehlen. Ein Buch, das sich auch wieder hervorragend zum Erzählen eignet, denn auch die Erwachsenen können sich köstlich dabei amüsieren.
Gaby Ferndriger