Varlin (1900-1977), der Porträtist und "hoffnungslos Figurative" aus Zürich, war für Dürrenmatt (1921-1990), den Schriftsteller und Maler aus Neuchâtel, sowohl künstlerische Inspiration wie menschliche Bereicherung. Und umgekehrt: Seit den 1960er-Jahren verband beide eine innige und fruchtbare Freundschaft.
Diese Publikation arbeitet die mehrschichtigen Bezüge von erzählerischer Malerei und bildhafter Literatur heraus, wobei sich die gewissermassen horizontale Optik auf ein gemeinsames Motiv bezieht: das Bett. Das Möbelstück, das mit der menschlichen Existenz durch Liebe, Geburt und Tod, Faulenzen, Schlafen und Krankheit aufs Intimste verbunden ist, spielt sowohl in Varlins Gemälden wie auch in Dürrenmatts Dramatik eine zentrale Rolle.